Arbeit - Wäsche waschen

Mit allen Wassern gewaschen. Starke Frauen und ihre harte Arbeit

Wäschermädel-Denkmal von Stefan Schwartz in der Schausammlung des Bezirksmuseums Alsergrund (ALSEUM)
Wäschermädel-Denkmal von Stefan Schwartz

Zu den verschwundenen "Volkstypen" zählen die "Wäschermädel". Sie wohnten und werkten rund um den Sobieskiplatz. Auf Nummer 3, im Kaiserwäscherhaus, wurde von der Maria Theresianischen Zeit bis 1880 die kaiserliche Wäsche versorgt - und im Kühtreiberhaus Nr. 2 die erzherzogliche.  

 

Die Sechsschimmelgasse hieß Waschstadelgasse. Der Währinger Bach floss direkt durch den Waschstadel, Nummer 1. Die Wäscherburg als Wohn- und Arbeitsstätte mit dem Gasthaus "Zur Schäferin" stand auf Nummer 14. Davor befand sich die "Hängstatt" zum Trocknen der Wäsche. 

 

Populär waren die Wäschermädelbälle bei der "Schäferin". Bald gab es Nachahmungen in anderen Lokalen. Daher erbaten die Wäscherinnen 1830 von Johann I. Fürst Liechtenstein ein "Wahrzeichen" für ihre Bälle. Seine Figurinen zeigen die schwere Arbeit. 1884 entwarf der Bildhauer Stefan Schwartz das Wäschermädel-Denkmal.

 

hmw